zum „Jahr des Glaubens“ – Auswege aus der Unordnung!

Wie im letzten Beitrag ausgewiesen, und auch nicht zum ersten Mal erklärt, sind liturgische Missbräuche insbesondere im deutschen Sprachraum an der Tagesordnung. In weit über 100 Pfarreien – in zahlreichen Bistümern – selbst zur Kenntnis genommen.

Das beginnt schon oft in der Vorbereitung in der Sakristei und setzt sich fort während der ganzen Handlung. Heute möchte ich einmal auf den unmäßigen Laiendienst zu sprechen kommen.

Laien (dabei spielt es keine Rolle, ob das ein Mann oder eine Frau ist), welche eindeutig priesterliche Dienste übernehmen:

  • Segnungen von Andachtsgegenständen (Beispiel die Kreide, und Aussendung der hl. Dreikönige am Anfang des neuen Jahres)
  • Vortragen während der hl. Messe des Evangeliums und anschließender „Predigt“ bzw. vor der eigentlichen liturgischen Messe , das Halten der s.g. Statio (Ersatz für die Predigt an Sonn- und Feiertagen)
  • mitwirkend während des Hochgebetes bei der eucharistischen Einsetzung, das Sprechen von Teilen des Hochgebetes
  • das Brechen der Eucharistie … zur Vorbereitung auf die Kommunionspendung
  • das Aus- bzw. Einsetzen des Allerheiligsten und die Spendung des eucharistischen Segens
  • Spendung der Eucharistie ohne wirkliche Notsituation, einfach nur „damit die Laienspender nicht umsonst zur Heiligen Messe kommen müssen“, wie mir ein Priester sagte.
  • Wortgottesdienstfeier mit Spendung der Hl. Eucharistie (obwohl mindestens ein Priester vor Ort da wäre um die hl. Messe zu feiern!)
  • Ausbringen und Spendung der Krankenkommunion, obwohl Priester im näheren Umkreis erreichbar wären.

Was nützt es, wenn Gebote aus der Heiligen Schrift zum „Gottesdienst“ nicht mehr Beachtung findet; das Lehramt – die Ordnung, der Papst sagt: „Die Leitung der Gemeinde, die Verkündigung des Wortes und die Spendung der Sakramente ist am Weiheamt gebunden!“ und dieses Wort doch keine Beachtung durch Laien und Priester oder gar dem Bischof findet?

Und wer glaubt, dass dies nur die einzigen Probleme sind, die gläubige Christen durch- bzw. mitmachen müssen, der darf sich auf die nächsten Ausgaben freuen…

Trotz allem… egal was da mit uns gemacht werden soll, diese sollen alles auf den Kopf stellen, sich eigenmächtig übernehmen wollen. Wir meckern nicht über sie, aber wir nehmen da auch nicht teil. Wir wollen in der Ordnung mitfeiern, die Verkündigung hören und die Sakramente  empfangen. Wenn uns das nicht mehr zugesichert wird, dann ist das auch nicht mehr römisch katholische Kirche. Und dann habe ICH da nichts mehr zu suchen.

Frohen Mutes ziehen wir dann solange weiter bis wir noch eine Gemeinde / Priester finden, welche die Ordnung kennen und leben. Und egal was kommt / passiert in unserer Heiligen Mutter Kirche: wir lassen uns den Glauben nicht rauben!!!

Ein Gedanke zu „zum „Jahr des Glaubens“ – Auswege aus der Unordnung!

  1. Frage an die FJM: „wollte ich am Mittwoch in der Nachbargemeinde in die Hl. Messe gehen, aber anstatt der Hl. Messe war eine Wort-Gottes-Feier mit einem Pastoralassistenten. Darf er die Kommunion spenden und am Altar die Hostie über den Kelch halten und sagen: Seht, das Lamm Gottes …?“

    dürfen … es wird einfach gemacht. Für mich ist der beschriebene Notfall nicht zu sehen, da es im Umkreis Heilige Messen bzw. ausreichend Priester gibt, die eine Hl. Messe feiern / einspringen könnten!!!
    Aber Kelch halten, und so weiter … nein! Das ist alles Anmaßung.

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