… so spricht der Lektor am Ende der (1. + 2.) Lesung. Doch immer wieder hören wir am Ambo: „das sind heilige Worte“ …
Die Einleitung zu diesem Sonntag heißt wortwörtlich: „Das Wort Jesu ist lebendiges UND heiliges Wort für den, der an die Person Jesu glaubt und IHM vertraut!“
Mehr noch, es unterstreicht den Prolog des Johannes Evangeliums, wo es wortwörtlich heißt: „Im Anfang war der Logos – das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dieses geworden, und ohne es wurde auch nicht eines von dem, was geworden. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (vgl. Joh.1, 1-4)“
Was ist, wenn wir es dem göttlichen entziehen, das Wort Gottes?
Dann bleibt nur noch das vermenschlichte, banalisierte Wort und unterstreicht, dass der Vortragende unzureichend ausgebildet – nicht wirklich an die Person Jesu glaubt und IHM nicht vertraut.
Zumindest wird „mir“ dieses so vermittelt.
Ganz anders Maria, die Mutter Jesu … der heute ebenfalls am Ambo die Ehre verweigert wird, die selbst ihr Sohn ihr entgegengebracht hat.
Ich weiß, ebenfalls vom Ambo – aus Diakon- / Priestermund bzw. von den Laien (pastoralen Mitarbeitern) vernommen; dass Jesus seine Mutter abgelehnt habe und sie berufen sich auf Bibelstellen wie.
*1. als Jesus 40 Tage in die Wüste ging (vgl. Luk.4,1)
*2. die Hochzeit von Kana: „Frau was willst Du“ (vgl. Joh.2, 4a)
*3. als die Familie, unter ihnen aufsuchten und meinten ER sei von Sinnen: „wer ist meine Mutter …“ (vgl. Mk.3, 33)
*4. oder unterm Kreuz, als ER die Mutter „Frau, …“ nannte (vgl. Joh.19, 25)
Zu 1. … man sagt, ER sei von zuhause verschwunden, hat sich „abgenippelt“, weil er es zuhause nicht mehr ausgehalten habe.
zu 2. + 4., um sich von der Mutter zu distanzieren, und wollte sich verwirklichen
zu 3. … der Beweis, dass ER sich von der Familie loslösen wollte
Das kann nur sagen, wer sich in der Schrift nicht auskennt und das Volk Gottes vom göttlichen Heilsplan loslösen / entfremden will.
ER kam, um den Willen des Vaters zu erfüllen! Und zu „Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter“ (vgl. Mk.3, 35), wer wenn nicht Maria, Seine Mutter, erfüllte den Willen Gottes, und zwar von Empfängnis an bis zum letzten Atemzug und in der ganzen Ewigkeit?
Wer anderes lehrt, ist nicht (mehr) römisch-katholisch! Oder hat es tatsächlich nicht gelernt (das man nachholen kann).
Mehr noch, wie die Schrift sagt: „den Seinen aber wird die Verwesung nicht schauen!“, … Aufnahme Elia, in den Himmel! (vgl. 2.Kön.2)
Wer sich mit den 1500 Seiten der römisch-katholischen Bibel beschäftigt … allein schon das 4. Gebot: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Lande, das der Herr, dein Gott, dir gibt!“ (vgl. Ex.20,12)
Wenn er schon Elia, Mose usw. zu sich holte, weshalb nicht auch Seine Mutter, die in ALLEM den Willen des Vaters tat; schon vom 4. Gebot hergeleitet – kann jede andere Auslegung als unvollkommen bewertet werden; und das ist auch der Grund, weshalb wir am 22. August (ergo an diesem Sonntag), nach der Aufnahme in den Himmel (15. August), das Gedenken der Krönung Mariens begehen.
In der lauretanischen Litanei, wird Maria als Königen (über ALLE/s) angerufen. Das ist keine irdische – vermenschlichte Auszeichnung; es zeigt was versprochen ist: „Ihr werdet mit mir zur rechten Gottes sitzen“ … und Christus selbst bestimmt, wer schon da ist … nämlich die den Willen des Vaters getan haben.
Und alle anderen müssen warten … bis zu der Stunde, die festgesetzt ist; am Tag der Auferweckung ALLER Seelen … und für einige wird es ein böses Erwachen geben, weil sie sich nicht an ihre Versprechen / Gelöbnisse gehalten – nicht den Willen des Vaters getan haben – ja, sogar gegen IHN; Seine Lehre, Seine Kirche und gegen Seine Hirten – Boten gekämpft haben.
Darum beten wir für ALLE … gesegneten Sonntag +