Erwählt sein, ist nicht nur eine unverdiente Würde, sondern insbesondere auch eine Bürde. Darum fragt Jesus auch, ob man den Kelch trinken kann, den ER trinken wird; die Taufe empfangen, die ER selbst empfangen hat … (vgl. Mk, 35-45)
Oder wie die Königin des Friedens sagt: „Wem viel gegeben (an Gnaden), von dem wird auch viel verlangt.“, der trägt eine große Verantwortung.
Das Beispiel der vielen Heiligen gibt uns ausreichend Zeugnis … darum sagte ich nie zu Unrecht: wir sind Kreuzträger … der Gemeinschaft wurde aufgetragen Sperrspitze zu sein, im Glauben.
Darum „drängen“ sich ja so viele in Ämter und Aufgaben, und damit meine ich jetzt nicht die wenigen Aktiven – im Weinberg des Herrn, sondern diese, die sich Christen nennen und gerne den besten Platz haben möchten, aber den Kelch nicht trinken wollen.
Aber es geht dann auch nicht nur um den besten Platz, vor ALLEN anderen (was nicht nur die einen oder anderen neidisch bzw. eifersüchtig machen könnte), es geht ums Dienen – Diener sein.
Und auch das sagt uns Jesus Christus von sich selbst: „Denn der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“
Ein Miteinander hat Jesus ALLEN zum Auftrag gegeben, … weiß aber auch, dass nicht alle diese Hingabe annehmen können / wollen. Darum spricht ER von der Hingabe für viele (eben, die bereit sind Seinen Willen zu erfüllen und keinen Raum für Egoismen freigeben).