zum „Jahr des Glaubens“ – die Liturgie

Dass ich mir auch im neuen Jahr keine einfachen Themen erwählt habe, dürft ihr gleich mit dem ersten Beitrag nach Silvester feststellen. Wie schon zum letzten Thema erfreut es mich besonders, wenn zahlreiche Positionen (Kommentare) geschenkt werden.

Es geht um die Liturgie … also: liturgische Bücher; -Geräte; -Gewänder und auch -Worte; -Dienste und –Handlungen – wer was wie wo.

Das alles zu be- bzw. umschreiben, wäre natürlich ein sehr langer Text. Also überlegte ich mir, wie man das ganz einfach sagen kann. Da komme ich wieder zum Thema „Gottesordnung“ zurück, der Vergleich mit „Es klingt schon so, wie bei einem Koch / Bäcker bzw. auch der Köchin / Bäckerin, die auf verbranntes Essen / Gebäck Vanillesoße gießen (also zudecken), und dann den liebsten Gästen serviert: wird wohl keiner merken!““

Jeder Bäcker, Metzger, Koch … Schornsteinfeger usw. bis hin zu privaten Vereinen des Sports etc. haben ihr Gewand, ihre Geräte, ihre Ordnung. Keiner von ihnen denkt darüber nach etwas aufgeben / nicht mehr verwenden zu wollen. Im Gegenteil!
Auch jeder Unternehmer (Inhaber, Vorstand, Chef usw.) gibt vor, was die Mitarbeiter / Angestellten zu tun haben; was auf Grund des Auftrages herauskommen soll (Backwerk; Fleischware; Menü; Autos usw.). Und keiner kommt auf die Idee das anders zu machen als vorgegeben.

Und ganz sicher liegt der Grund zu finden in dem Schriftwort: „Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut?“ (vgl. Lk.11,14-23) Der verursacht Chaos und stört den Betriebsfrieden, wenn nicht sogar mehr!

Weshalb jetzt ausgerechnet das in der Kirche Jesu Christi nicht mehr gelten soll, das wundert mich schon sehr lange. Und da wird es immer doller!!! Insbesondere im deutschen Sprachraum gilt kaum noch eine Ordnung wie vorgegeben, sondern jeder will machen was und wie er will und begründet das mit den Ergebnissen vom „Zweiten vatikanischen Konzil (2VK)“, auch wenn nachweislich es mit demselben überhaupt nichts zu tun hat – im Gegenteil!

Die Liturgie- und Messordnung ist genau gestaltet, und gewünscht, dass man sich daran halte – mehr noch, die Gläubigen haben einen Anspruch, dass alles in dieser vorgegebenen Ordnung eingehalten wird. Denn wir sind EINE Kirche und nicht jeder Pfarrer ist seine Kirche. Die Bistümer und Ortskirchen sind Teil des Ganzen. Und wenn ich eine Heilige Messe in Stadtlohn, Rom oder New York (oder sonst wo auf der Erde) mitfeiere, dann muss ich mich an jedem Ort sofort wiederfinden können, in der Liturgie (wenn schon nicht mehr in der Sprache, dann aber zumindest im Ablauf).
Klar gibt es Ausnahmen, aber diese bestehen unmittelbar auf den örtlichen Feiertags- und/oder Heiligenkalender. Aber ansonsten ist alles EINE Stimme und nicht ~ 400.000 Stimmen (so viele Priester soll es auf der Erde geben)!

Noch nie hat es seit Moses (als Gott eine Ordnung gab und die Aufgabe verteilte) eine Änderung gegeben (nämlich mit Hinblick auf das KOMMEN Christi), an den Opfer-/Festen.
Auch die heutigen Messfeiern haben nichts anderes … wenn auch unblutig, was es schon immer gegeben hat.
Die Heilige Schrift verbietet es, dass andere den Opferbereich (Altar) betreten (während des Heiligen Dienstes), oder das Opfer darzubringen, als die von Gott ausgewiesenen Dienstinhaber = Priester.
Jeder der das anders macht (machen will) entzieht sich der Gottes- und Kirchenordnung. Geht eigene Wege und muss sich anhören bzw. sagen lassen: „Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut?“ (vgl. Lk.11,14-23). Übrigens, das sagt nicht nur die Heilige Schrift, sondern auch das päpstliche Lehramt, welches jedem Priester, Bischof und Orden etc. vorliegt. Man muss es nur lesen und anwenden wollen. Da scheinen einige den Gehorsam / die Ordnung aufgegeben zu haben.
Das ist wie wenn die Hand, der Fuß plötzlich nicht mehr tun was aufgetragen, sondern man will KOPF sein. Die Hand, der Fuß glauben das besser machen zu können, ja sogar besser als Gott!

Ganz kluge Menschen werfen unser einem vor „Konzilsveräter“ zu sein usw. doch wenn es darum geht Belege zu bekommen, dann können wir nachweisen, dass unser einer konzilstreu ist und bleiben will. Das unser einer Lehramts- und Papsttreu ist und die uns ständig anfeinden müssen, eben nicht treu sind im Amt und dem Amt. Und somit das Volk in den Ungehorsam zwingen.
Man braucht ja nur zu lesen was das Lehramt selbst ausweist, was der Papst selber sagt gegen denen die alles auf den Kopf stellen müssen, und uns dabei ständig anfeinden müssen, weil wir diesen Leuten nicht nachfolgen wollen und können.

Die Liturgiebücher und –ordnungen sind in dem Sinne wie ein Kochbuch! Wenn ich mich nicht an das vorgegebene Rezept halte, andere Zutaten verwende als ausgewiesen, dann kommt eben was ganz anderes bei heraus.
Wenn ich nicht mehr den Auftrag erfülle wie der Chef / Inhaber das wünscht, kommt was ganz anderes heraus. Auch wenn die Handwerker Aufgaben übernehmen müssen/wollen, welche sie nicht gelernt haben – wozu sie nicht berufen sind, dann kommt am Ende etwas ganz anderes heraus.
Ja, dann wird Hand / Fuß zum Kopf … doch wenn diese den Kopf nicht mehr brauchen, was soll dieser denn jetzt tun … also, das ist so wie bei Gott. Der lässt Hand und Fuß mal machen, wenn’s jetzt statt zu gehen und zu werkeln, die Aufgabe des Kopfes übernehmen wollen. Und was soll der Kopf tun?

Klaro, zuschauen … irgendwann kommen Hand und Fuß drauf, dass es ohne Kopf nicht geht. Dann machens wieder was der Kopf sagt.

Übrigens? Wer hat denn der Hand und dem Fuß gesagt, dass ihre Aufgabe nicht wertvoll ist? Das war ganz sicher nicht der Kopf, denn dieser weiß, dass er ohne Hände und Füße aufgeschmissen ist.
Ergo: Der Papst würdigt den Priester und den Laien. Aber weist jedem seine Aufgabe zu, die ihm in seiner Berufung gegeben ist.

Am Ende, wenn dann die Ordnung wieder hergestellt ist, dann wird Gott dieses Volk auch wieder von dem Übel befreien: der Besserwisserei, der Aufsässigkeit und des Geistesstolz … alles besser machen zu können als Gott!

Darum können wir gelassen zuschauen, wie ein Feldversuch nach dem anderen im unmäßigen Laienkult scheitert. Am Ende kommen wir wieder auf die Ordnung der Kirche und Gottes zurück!

 

[Beispiele, mit entsprechenden Kommentaren von uns, folgen die nächsten Samstage!]

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