zum „Jahr des Glaubens“ – jo, Fasten … was sonst?

Fastentag1bWenn ich zur 50. Woche, zum Jahr des Glaubens einen Beitrag schreibe, dann denk ich, dass wir das Thema „Fasten“ einmal aufleuchten lassen.

Es gibt Menschen die haben ein Fasten, von dem sie gerne reden, da wünscht ich mir ein bissel Besinnung. Fasten hat nichts mit Abnehmen von Gewichten zu tun; aber was mit seiner selbst. Einmal in sich gehen und den Lebensweg überdenken.

Hier sollte man auf sein eigenes Wissen einmal verzichten, und sich deutlich zurücknehmen.

Ich erinnere mich an einen wichtigen Rat, den ich gerne an andere weitergeben möchte: „Eine Versuchung, die in gewissem Sinn gefährlicher ist als die zur Sünde, ist die Versuchung zur Mittelmäßigkeit. Wenn sich jemand mit Mittelmäßigkeit abfindet, so kann dies nur das Resultat einer erbärmlichen Berechnung sein; und diese Berechnung ist falsch, wie alle Berechnungen der Eigenliebe. Das Kreuz duldet keine Halbheit.“ – Kartäuser

Wenn Fasten, dann richtig…

Noch einmal, es geht nicht allein um das Fasten zum Abnehmen an Kilo’s, sondern seiner selbst. Nach innen schauen: was ich tue; wo ich stehe – wie richte ich mich aus?

In Medjugorje bittet die „Königin des Friedens“ um ein Fasten, dass wir Mittwochs und Freitags uns auf Wasser und Brot einlassen und alles andere zurückstellen. In Venezuela spricht sie, wer kann Montags, Mittwochs und Freitags wenigstens bis zur Vesper, nur mit Wasser und Brot auszukommen.

Worum geht es dabei? Es geht um den freiwilligen Verzicht!

Ich habe gelernt, dass es viele Möglichkeiten gibt zu verzichten.

Die einen verzichten auf Internet; die anderen aufs Auto … aber eines haben sie dann gemeinsam. Sie verzichten um sich auf geistiger Ebene zu stärken. Und gleichzeitig sind sie bemüht, etwas Gutes damit zu verbinden. Die einen sparen Energie, andere schonen die Umwelt usw.

Was ist Dein Urgrund, die Bereitschaft zu Fasten (auf etwas zu verzichten)?

Es gibt Menschen, die meinen Gott damit zu gefallen, wenn sie sich und andere aufzwingen Verzicht zu üben. Sie machen es aus Zwang, und erwarten, dass andere das mitmachen.

Wie wäre es Verzicht zu üben, aus Liebe zu Jesus … einfach: ich für IHN?

Das muss nicht an der großen Glocke hängen, sollte nicht an der großen Glocke hängen. Jesus spricht da im Evangelium klare Worte (Matth.6, 16-18) : „Wenn ihr aber fastet, so werdet nicht, wie die Heuchler finster blickend; denn sie entstellen ihr Gesicht, damit die Menschen sehen, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen! Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt, und wasche dein Angesicht, damit du nicht den Menschen als fastend erscheinest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Gleichzeitig beschämt man die Menschen, die nicht fasten können, nicht!
Und ich kenne Menschen, die gerne fasten möchten, aber nicht können. Zum einen weil sie schwere körperliche Arbeit verrichten dürfen, zum andern weil es ihnen aus gesundheitlichen Gründen versagt ist.
Diese Menschen fasten anders, nämlich durch Verzicht aus Liebe.

Und nur darum geht es insgesamt: lernet zu verzichten aus Liebe, und mit Maß! Vergesst aber nie, dass die Liebe über alles und allem steht!
Der Gast, der König ist, dem man nicht zum Fasten zwingt, und der Gastgeber niemals „weils Fastentag“ ist dem Gast beim Essen zuschaut!

Denk selbst mal nach, was Dir wichtig ist, auf das Du mal für eine Zeit „verzichten“ übst!

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