und der Reichtum kein Laster.
Aber die Sucht, reicher und noch reicher zu werden, schafft nicht nur soziale Konflikte; sie verdirbt den Menschen.“
… so der Auszug aus der Einführung zu diesem 25. Sonntag im Jahreskreis „C“.
Die Verschiedenheit der Auslegung von Reichtum und Armut ist so vielfältig, wie es Gruppen / Institutionen auf der Erde gibt. Es ist jeweils eine wechselnde Sichtweise, je nach Interesse.
Keine Gruppe leidet so sehr unter der Armut, wie die, welche sie beheben könnten. An anderer Stelle zeigte ich schon einmal die finanziellen / vermögenden Strukturen auf, dass nur ein Teil der Zinsen der Reichen den Hunger der Kinder in der Welt beenden könnte – wenn man dann wirklich wollte (vgl. Lk.16,19-31).
Aber der Reichtum an diesem Wissen ist eine ernste Gefahr.
Nämlich darüber zu schweigen bzw. die falschen Mittel anzuwenden, um das Übel dieser Zeiten aufzuzeigen!
Eifersucht, Neid, Gier … machen blind!
Und niemanden ist geholfen!
Gott ist alles andere als arm und lässt ALLE an diesem Seinen Reichtum teilhaben – er lässt es regnen und die Sonne scheinen; lässt es sprießen und sorgt wirklich für ALLE/s … was uns begehrt.
Und was machen wir daraus: … die einen beuten aus, nehmen alles in Besitz und lassen schon Kleinkinder für sich arbeiten, um sich diese Reichtümer Gottes anzueignen.
Kaum einer denkt an die Konsequenzen … denn wir alle werden blind!
Wenn wir nur (günstig) konsumieren wollen und nicht bedenken, auf wessen Kosten wir es uns so gutgehen lassen, dann dürfen wir auch nicht über all die Entwicklungen verwundert sein.
Jetzt, pauschal, gegen eine Person – Gruppe – Regierung usw. sich einzuschreiben (einzuschießen) und nur die Schuld bei dem einen zu suchen, liebe Leser (und auch die -innen) … ist das nicht sehr einseitig und blind?
Haben wir nicht ALLE daran unseren Anteil, so dass wir auch nur ALLE daran mitarbeiten können, um wiederum für ALLE Verbesserungen zu schaffen, …
… genau das vermisse ich, in all den viele Diskussionen und Protestaktionen …
©’2022 – mfE Inka Niehage