Ja, liebe Leser (auch die -innen), ganz überraschend teile ich Euch mit: es ist tatsächlich noch Advent! Wenn auch in vielen Wohnstuben bereits alles aufgefahren ist, was schon eher mit Weihnachten zu tun hat … die Lichter brennen zum Teil schon seit vielen Tagen … inkl. geschmückter Weihnachtsbaum und Krippe in voller Ausstattung, … ja, ist alles schön anzusehen … keine Frage.
ABER …
erinnerst Du Dich noch? Es waren die letzten Adventsstunden vom 23. / 24. Dezember. Und Mutter und Vater zusammen – oder jeder war für sich beschäftigt … für die Kinder wie immer sichtbar … waren draußen (oder in ihren Zimmern) am Spielen und keiner bemerkte, was in der guten Stube so passierte.
Die Tür war zugehängt (wo eine gerillte / oder milchige Scheibe integriert war), ja selbst das Schlüsselloch war finster … so dass niemand hineinschauen konnte, ob sich da schon etwas tat … das Christkind schon am Werkeln ist … also Mama in der Küche, Papa hier und da … niemand sah, wie auch nur einer von ihnen das Wohnzimmer betrat.
Immerhin wissen wir doch, … dass ALLES Seine Zeit braucht!
„Das Gott sich um uns kümmert, dass ER in unserem Leben anwesend ist…“ … so der Einführungstext des liturgischen 4. Advent.
Kommenden Samstag (25.) ist dann das Geburtstagsfest, das wir begehen. Darum ist liturgisch der Abend des 24. Dezember als HEILIG ABEND ausgewiesen. Wo die Hirten ihre Herde weiden usw.
… mal ganz ehrlich hinterfragt: Wenn wir jedes Mal die Advents-/Fastenzeit überspringen, ist es nicht logisch, dass so viele schon am zweiten (von 40) Weihnachtstag(en) alles wegräumen wollen?
Was glauben wir denn noch, wenn wir alles zusammenstreichen, verweltlichen?
Ist das nicht vielleicht der Grund, dass unsere Andachten abgeräumt; die liturgischen Feiern nicht mehr ernst genommen werden – also statt Vertiefung – ein Überhäufen / Übersättigen im Vorfeld stattfindet.
Wo war / ist die Zeit der Besinnung, der Stille … ???
Wie viele glauben noch an das Christusereignis? „Das Jesus, Davidsohn und Gottessohn, kommt als guter Hirt und König, als der Hohepriester des Neuen Bundes, in allem aber als […] Helfer.“
Was unser einem heute alles (medial ausgeschlachtet) so vorgeworfen / zerredet – ja redlich ausgeredet wird! Selbst die Kanzel / der Ambo bleibt nicht verschont, um uns einzutrichtern: was nicht sein darf auch nicht sein kann – und umgekehrt!!!
Wer macht sich heute noch die Mühe, mit IHM darüber zu reden. …
Ja, klar … logisch, verrückt bin ich – verrückt nach IHM … weil ER tatsächlich uns was zu sagen hat.
Aber man IHM gar nicht mehr die nötige Zeit schenkt, um IHN zuzuhören.
Ich weiß, ER wartet da noch immer auf Dich … im heimischen Tabernakel … ER will kommen in unsere Herzen… aber wir müssten uns die Zeit dafür nehmen (wollen)… vorbereiten (wollen), in der heiligen Beichte, damit ER ankommen kann, wo ER noch erwartet wird.
Ich wünsche ALLEN Lesern (auch den innen), dass wie vorbereitet – wie erwartet, Jesus Christus in Deinem und Deiner Lieben Herzen ankommen darf …
Gesegneten Advent … noch sind ein paar Tage Zeit, um dem anzugehen!