Gaudete – Freuet Euch

Der Mensch fragt nach dem Sinn und sehnt sich nach Glück.

Sein Herz ist unruhig, bis es seinen Ort, das Ziel seiner Sehnsucht erreicht hat.

Sehnsucht nach Gott ist Sehnsucht nach Frieden und Freude, nach der Fülle.

Nicht Sehnsucht nach dieser oder jener Gabe Gottes, sondern nach IHM selbst, dem lebendigen Gott.

Damit geben wir Gott die Ehre, und wir werden bereit, die ganze Fülle Gottes zu empfangen.

Soweit die Einführung zu diesem 3. Adventsonntag’B – der auch Gaudete – Sonntag genannt wird und die liturgische Farbe aufhellt: vom Violett ins Rose … verstehe, was es bedeutet (vgl. Phil.4,4).

Sich freuen, über was?

… darüber, dass Menschen = Unschuldige sterben (im Mutterleib; durch Gewalt – Krieg … und menschlich verursachte Katastrophen?) … wie kann ich mich da freuen – freudige Stimmung aufkommen lassen … in einer Welt, die nur noch GEGEN ALLE/s ist?

Wo noch immer Menschen ausgebeutet werden – von mächtigen Grund-/Landbesitzern und Unternehmern – Konzernen … denen es nicht um eine Verbesserung der Welt für alle geht; sondern nur um mehr Macht und Reichtum!

Nein!!!, das ist nicht zu hart! Es sind Tatsachen, wenn man die rosarote Brille ablegt.

Wenn es nicht so wäre: würden sie dann zuschauen, wie Kinder noch versklavt und ausgebeutet werden – statt ihnen Schule und Ausbildung zu gewähren?

Den Arbeitern in den Plantagen (Kaffee; Kakao, Früchte, Zucker – Baumwolle – oder in der Viehhaltung; oder ganz simpel beim Wasser abfüllen, in Flaschen) was bekommen sie als Lohn? … einst die Peitsche – Reste von der „Herrentafel! – oder ein *Brei aus … (würdest Du nie essen wollen) … und wer aufmuckt, bekommt wieder die Peitsche …

Du sagst, dass das heute nicht mehr so ist? Frag mal die Ausgebeuteten von Nestle & Co, in den ärmeren Ländern in Asien; Afrika und Lateinamerika usw.!

Freuet Euch, … auf Euch, auf Euren Gabentisch … und denkt an die, die ausgesät und geerntet; transportiert und entsprechend mundgerecht hergestellt haben: und beten wir, dass ALLE den gerechten Lohn bekommen (haben) … damit auch diese sich ALLE freuen können.

Gaudete, freuet Euch ALLE Zeit … schon nächste Woche beginnt die Weihnachtszeit – übrigens, die kürzeste … schon am 7. Januar ist „Taufe des Herrn“, also Schluss mit Weihnachten!

Nein! ich (nicht allein) feiere Weihnachten bis zum 2. Februar … also 40 Tage!

Wozu …? Weil ich es nie fassen kann, dass Gott das alles schweigend hinnimmt: unsere Gleichgültigkeit und unser Selbstverständnis: ALLES zu haben … einfach so, und keinen Dank aussprechen … geschweige, nicht bereit sind den gerechten Lohn zu bezahlen.

Und: dass der allumfassende Gott Seine himmlische Herrlichkeit aufgab, um für mich Fleisch anzunehmen; ein Mensch wie Du und ich!

Es ist für mich unfassbar!!!

Wiederkunft Christi

… und das Ende der Welt: das sind Ereignisse, die unsere Vorstellungskraft übersteigen.

Der Christ weiß darüber das Wesentliche: dass die Geschichte dieser Welt die Geschichte Gottes ist, dass Gott die Welt vollenden will, nicht zerstören.

Und dass die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes nicht ein stumpfes, blindes Ereignis sein kann; sie wird von denen vorbereitet und auch jetzt schon erfahren, die sich Gott zuwenden mit der ganzen Kraft ihres Lebens.

So die Einführung an diesem 2. Adventssonntag’B zur Liturgie … es ist die Stimme, die sich durch die Wüste bahnt, … die wachsende Wüste des Unglaubens; wo wir zur Besinnung – zur Umkehr aufgerufen sind.

Abkehr zu nehmen von den Brüchen (nicht nur) in der Welt, die uns trennen von IHM.

Von der mangelnden Bereitschaft nach Seinen Geboten leben zu wollen … was tun wir gegen das Morden (noch nicht geboren; schon lechzen sie nach dem Blut; verletzt, krank, Behinderungen; alt … statt ihnen die Würde zu geben, wollen sie helfen zu töten …) … man hilft den Dämonen dieser Tage.

Und weil es unerträglich ist, dass man für das (Über-) Leben kämpft; kommen sie mit Verboten – kriminalisieren sie uns; stellen uns in die s.g. Rechte Ecke.

Und weil wir auch so viel vom Glauben erzählen, wie „es steht geschrieben: du sollst nicht töten“ …

Im Spuk (Wahn) der Veränderung von Sprache und Kultur; bis hin zur Religionsfreiheit … kommen sie jetzt auf die Idee, Begriffe und Namen usw. – wie Weihnachten, Maria usw. streichen zu wollen. Es soll nicht mehr genannt werden.

Wie man schon Mutter und Vater seit Jahren aus der Bildung / Dokumenten eliminiert; so wird von Kinderkrippen an erzählt man den Kleinen, was sie nicht sind (Mädchen/Junge) und sein sollen (ein Unwesen der diabolischen Machbarkeiten) mit praktischem Vorleben und zeigen: ausprobieren, nennen sie es … Kleinkinder …

… und das ist nur ein Übel von vielem, aber der Beginn der Zerstörung der Welt, wie es der Mensch auf den Weg gebracht hat.

Darum braucht es auch heute Rufer in den wachsenden Wüsten des Unglaubens, damit Gott die Erde in Seinem Sinne erneuern kann – dass es werde „wie im Himmel, so auch auf Erden“ … und nicht ein Pfuhl der Finsternis, mit den schlimmsten Abgründen, die sich nur einer ausgedacht hat: und das ist nicht Gott!

Advent bedeutet erwarten und Ankunft; ER kommt an und die Erwartung liegt in den Sehnsüchten der Kinder Gottes … und die Hoffnung mit jedem Licht, das wir entzünden, möge sich ausbreiten: dass der Himmel auf Erden wieder einen Raum findet.

Den Herzensfrieden, den wir ALLEN wünschen

Eine Geschichte des Heiligen Bischof Nikolaus

Hier ist eine Legende von den drei goldenen Säckchen:

Vor vielen hundert Jahren lebte in Myra, einer türkischen Stadt am Meer, ein Bischof namens Nikolaus. Er war gerne Bischof, denn so konnte er besonders gut für manche Menschen da sein und sie unterstützen. Eines Tages, als Bischof Nikolaus wieder einmal durch die Stadt spazierte, kam er am Stadtrand zu einer kleinen, sehr armseligen Hütte. Die Fensterscheiben waren zerbrochen, das Dach hatte Löcher, so dass Regen in die Hütte kam und der Wind durch die Räume pfiff. Als Nikolaus näher kam, sah er einen Vater mit seinen drei Kindern dort sitzen. Der Vater hatte seinen Kopf vor Sorgen schwer in die Hände gestützt, die Kinder standen eng zusammengedrängt und blickten hungrig und traurig zu ihm. “Vater, wann kaufst du wieder Brot?” jammerte das eine, “uns ist in der Nacht immer so kalt!” klagten die anderen. “Diesen Menschen muss ich helfen”, dachte Nikolaus, “ich muss irgendeinen Weg finden!” und er machte sich ungesehen wieder auf den Heimweg und grübelte ununterbrochen, wie er dem Vater und seinen Kindern helfen könnte.

“Ich glaube, ich hab’s!”, lächelte er nach einer Weile fröhlich. “Ich brauche keinen neuen Umhang, auf den kann ich verzichten. Da spare ich ein schönes Häufchen Goldstücke, und damit kann ich der Familie eine Freude bereiten.” Gedacht, getan. Schon am nächsten Abend füllte Bischof Nikolaus einen Teil der ersparten Goldstücke in ein kleines Säckchen und machte sich auf den Weg. Er eilte durch die Gassen bis zu jener Hütte. Alles war ruhig und still. Alle schliefen. Heimlich ließ Nikolaus das Säckchen durch das Fenster fallen und verschwand ebenso schnell, wie er gekommen war. “Wird das morgen Früh eine Freude sein”, dachte er froh. Und wirklich! Als am Morgen die Kinder erwachten, entdeckten sie das Säckchen. Sie glaubten ihren Augen nicht zu trauen. “Was ist das?”, “Was kann das nur sein?”, “Wo kommt das wohl her?”, so riefen sie aufgeregt durcheinander. “Vater, schnell, lass uns doch hineinschauen!”, bettelten sie neugierig. Gespannt öffnete der Vater das Säckchen und – da purzelte auch schon ein Goldstück heraus!

Quelle: dioezese-linz.at

Die Welt ist noch nicht fertig

… die Geschichte ist nicht zu Ende.

Nichts wird bleiben, wie es ist. Die Zukunft ist, wie die Gegenwart, Licht und Dunkel zugleich.

Unsere Zukunft aber ist Christus.

ER ist gekommen, und ER wird kommen; immer ist ER der Kommende.

Und wir warten auf Seinen Tag, Seinen Advent.

Advent heißt Ankunft: Kommen Christi in offenbarer Wahrheit und Klarheit.

Und Gott wartet auf uns: ER gibt uns die gegenwärtige Zeit als Zeit der Gnade, als Weg in der Zukunft.

„ICH BIN der Weg“, sagt uns Christus.

So die Einführung ins neue Kirchenjahr – an diesem „1. Adventssonntag’B“ … und es wird eine kurze Adventszeit, denn heute ist schon der 3. Dezember und somit ist der 24. zwar 4. Advent, zugleich aber auch der Heilige Abend.

Und was mir noch wichtiger ist: viele sprechen jetzt nicht nur von der Weihnachtszeit … sie übergehen ganz und gar die Adventszeit. Dieselben, die schon meinen jetzt in der Weihnachtszeit zu stehen, stöhnen erleichternd – spätestens am 26. Dezember – von „endlich ist alles vorbei“ und reißen ab / um und weg!

Eben, EX und HOPP, das Lebensmotto einer satten Gesellschaft – die jeden Bezug auf den Schöpfer und Seine Schöpfung verloren haben.

Sie meinen offensichtlich etwas zu verpassen – und haben nicht einmal Vorbereitungen getroffen, um auf das Wesentliche, das eigentliche Geburtsfest zu schauen; ist man schon wieder im Denken und Tun wieder beim weg-/abräumen, da hat es noch gar nicht begonnen.

Dieses Kalenderjahr hat eh die kürzeste Zeit in der Vorbereitung und gönnt sich auch nur die kürzeste Zeit (nämlich bereits am 7. Januar 2024 = Taufe des Herrn) auf das wichtigste Ereignis: „Das WORT – die Schrift – das Fleisch geworden ist und in der Krippe liegen wird“ zu schauen / zu bestaunen – geschweige anzubeten.

Was die Väter von einst im Alten Bund niedergeschrieben, wird MenschER dessen Name nicht einmal ausgesprochen werden durfte, kommt auf diese Erde, um uns mit Gott zu versöhnen.

Was bekommt ER dafür? … von uns … von Dir?

Denken wir gemeinsam drüber nach, und begehen wir bewusst diesen Advent – die Zeit der Vorbereitung … denn sicher ist, wenn ER dann wiederkommt und Dich so vorfindet: gesegnet wirst Du sein